Omega 3-6-9 Fettsäuren und Fischöl

Fette (Lipide) fungieren als chemische Botenstoffe, sie bilden die Membranen aller Körperzellen, sie helfen dem Körper, fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) aufzunehmen, sie kontrollieren Hormone und spielen eine große Rolle bei Entzündungen. Kohlenhydrate hingegen liefern nur Energie, sie spielen keine andere Rolle im Körper. Eiweiß und Fette richtig zu dosieren, ist entscheidend für die Gesundheit Ihrer Katze und Ihres Hundes – sie sind die Bausteine für eine gute Ernährung. Daher finden Sie auf jeglichem Tierfutter auch immer die sogenannten analytischen Bestandteile. Durch die reine prozentuale Angabe der Proteine und Fette, können Sie eigenverantwortlich die Ernährung Ihres Tieres steuern.

Omega-3, Omega-6 und Omega-9 Fette

Omega n Fettsäuren sind ungesättigte Fette. Omega-3-Fette umfassen die bekannten Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Zu den unbekannteren Omega 3 Fettsäuren gehören: Hexadecatriensäure, Stearidonsäure, Eicosatriensäure, Eicosatetraensäure, Heneicosapentaensäure, Docosapentaensäure, Tetracosapentaensäure und Tetracosahexaensäure.

Omega-6-Fette umfassen Linolsäure und Arachidonsäure. Sowohl Omega-6- als auch Omega-3-Öle haben die Fähigkeit, Hormone zu kontrollieren. Die Omega-6-Fettsäuren produzieren Hormone, die Entzündungen verstärken, was ein wichtiger Teil der Immunantwort zur Heilung ist. Sie helfen auch bei der Blutgerinnung und beim Zellwachstum. Die Hormone, die von Omega-3-Fettsäuren produziert werden, kontrollieren auch das Immunsystem und arbeiten auf eine antagonistische Weise mit den Omega-6-Fettsäuren zusammen. Das zeigt, dass das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Fettsäuren ein wichtiger Teil eines gesunden Immunsystems ist. Beide Fette sind wichtig und Mensch und Tier braucht beides in seiner Ernährung.

Alpha Linolensäure ALA Omega 3 Fett Öl Säure Fettsäure Omega-3

Das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren soll bei allen Organismen etwa 3:1 (3 Teile Omega-6, 1 Teil Omega-3) betragen. In der Wildnis kommen diese Verhältnisse oft vor, bei von Mensch und Tier konsumierten Nutztieren, wie Rind, Schwein oder Lamm sind andere Aufteilungen an Omega-6 und Omega-3 Fetten enthalten. Extreme Anteile an O3 und O6-Ölen – wie bei Hühnern z.B. im Verhältnis von 28:1 – machen das Einhalten einer optimalen Ernährung mit einem 1:3 Anteil an O-3 und O-6 Ölen schwer. Die Einhaltung der Proportionen der Öle ist nicht nur schlecht zu lösen, sondern – wie oben bereits geschrieben wurde – lösen Omega 6 Säuren zu eigentlich sinnvollen Zwecken Entzündungen aus. Ist nun ständig der Anteil an Omega 6 Ölen zu hoch, entstehen chronische Entzündungen und verursachen früher oder später chronische Gesundheitsprobleme.

Omega-9 Fettsäuren sind nicht essentielle Fettsäuren, d.h. sie können im tierischen Organismus selbst gebildet werden, idealerweise aus den Vorstufen der Omega-6-Fettsäuren. Sie haben an der 9. Stelle eine einfache Doppelbindung und zählen daher zu den einfach ungesättigten Fettsäuren. Folgende O9-Säuren gibt es: Nervonsäure bzw. Tetracosensäure, Ölsäure bzw. Octadecensäure, Gondosäure bzw. Eicosensäure, Ximensäure bzw. Hexacosensäure, Erucasäure bzw. Docosensäure.

Warum ist in einigen Fleischsorten das Verhältnis von Omega-3 und Omega-6 Fetten so ungünstig für die Ernährung von Mensch und Tier?

In der freien Natur würden die heutigen Nutztiere wie Rinder, Hühner, Ziegen und Schafe, die an Tiere verfüttern werden, Gräser und Körner fressen. Aber die meisten Wiederkäuer, die im Stall gehalten werden, werden mit Getreide, Soja und Mais gepäppelt. Sie würden sehr wenig davon in freier Wildbahn essen, aber sie werden in der Nutztierhaltung damit gefüttert, weil es günstig ist und um ihr Fleisch fetter und schmackhafter zu machen. Gräser und Getreide enthalten mehr Omega 3 als Omega 6 Fettsäuren und sind damit optimal für die Verfütterung an Nutztiere. Mais und Soja, das heutzutage vorwiegend an unsere Lebensmittel-Tiere verfüttert wird, enthält viel mehr entzündliche Omega-6-Öle und nur einen Bruchteil der Omega-3-Öle. Bei den Kühen, Hühnern, Schweinen und anderen Futtertieren verändert sich also die Fett-Relation zwischen O6 und O3-Säuren. Und schließlich wird es die Fett-Proportionen in Ihrem Haustier ändern, wenn es dieses industrielle Fleisch frisst. Besonders widersprüchlich daran isst, dass eine einseitige unüberlegte Barf-Fütterung letztendlich zu den gleichen Gesundheitsproblemen führt wie bei mit Getreide gefütterten Tieren.

Fazit:

Da es kaum Futter gibt, das extra die Omega 6 Fettsäuren und Omega 3 Fett-Säuren ausweist, kann man also nichts anderes tun, als den Tieren zusätzlich zu dem Fleisch Omega-3 zu geben, um das Gleichgewicht von 3 Teilen O6-Öl zu 1 Teil O3-Öl wiederherzustellen. Wenn Sie industriell produziertes Fleisch verfüttern und nicht barfen (können), geben Sie zusätzlich bitte eine pflanzliche Omega-3-Fettsäure als Öl! 

Warum Sie kein Fischöl als Omega-3-Fettsäuren Quelle

wählen sollten, lesen Sie weiter unten!

Omega-3 Fettsäure pflanzlich Hanf Hanfsamen               Algenöl Öle aus Algen Omega 3 6 Algenöl Fettsäure

Fischöl zur Omega-3-reichen Ernährung?

Millionen von Hunde- und Katzenbesitzern füttern jeden Tag ihr Tier mit Fischöl. Fischöl gibt es in allen Variationen und Qualitäten zu kaufe, es wird Fertigfutter zugesetzt mit der Begründung, dass die Tiere die im Fischöl enthaltenen Omega-3-Fette braucht. Dass die meisten Fleischsorten zu viel Omega-6-Fettsäuren enthalten und diese Entzündungen im Körper fördern, haben wir bereits 2 Absätze weiter oben erklärt. Also ist es generell sinnvoll, Omega3-Öle zuzuführen. Während Fischöl in der Tat die Omega-3-Fette, Alpha-Linolensäure, Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure (ALA, EPA, DHA) enthält und diese Fette eine gesunde Ergänzung zur Ernährung Ihres Haustiers ist, werden alle gesundheitlichen Vorteile der O3-Öle wahrscheinlich durch den erheblichen Nachteil von Fischölen aufgehoben.

Der Nachteil von Omega 3 Fischölen

– Omega-3-Fettsäuren in Fischöl sind extrem anfällig für oxidative Schäden. Omega-Drei-Säure in Fischöl zerfällt beim Kontakt mit Sauerstoff in Verbindungen wie Malondialdehyd (MDA). MDA gilt als freies Radikal, was chronische Entzündungen und vorzeitiges Altern fördert. Die freien Radikale schädigen Proteine, DNA und andere wichtige Zellstrukturen. Permanente Entzündungen unter oxidativem Stress der freien Radikale führt zu Gesundheitsproblemen, einschließlich Genmutationen und Krebs. Das meiste Fischöl wird bereits oxidiert sein, bevor Sie es überhaupt kaufen. Sauerstoff tritt durch den Plastikbehälter und sogar die Gelkappen aus und verursacht eine schädliche Oxidation. Und selbst wenn Ihr Fischöl in einem Glasbehälter ist, wird jedes Mal, wenn Sie es öffnen, um Ihrem Hund etwas zu geben, Oxidation auftreten.

– Fischöl enthält Toxine. In allen Organismen dienst Fett dazu,um Ablagerungen zu speichern, Die Fette, die im Fisch vorkommen, sind zwar Omega-3 Fette, aber sie enthalten auch sämtliche im Fisch gespeicherten Giftstoffe. Schwermetalle wie Arsen, Cadmium, Blei und Quecksilber sind ein Nebenprodukt unseres industriellen Lebensstils. Diese Toxine befinden sich bereits im Meer und werden ständig mehr, denn sie werden nicht abgebaut, sondern werden täglich von Fischen aufgenommen. Geben Sie Ihrem Haustier also Fischöl als Omega-3-Quelle, geben Sie in geringer aber konstanter Dosis ihrem Tier auch Schwermetalle. Diese langsame Vergiftung kann zu Funktionsstörungen des Nervensystems, Blindheit, Krebsarten, irreversiblen Leber- und Nierenschäden und sogar zum Tod führen. Neben Schwermetallen gibt es noch andere toxische Verbindungen, die sich in Fischen ansammeln. Polychlorierte Biphenyle (PCB) wurden 1979 verboten, aber sie werden immer noch in den Ozeanen und in Fischen gefunden. Sie können Hautprobleme, Muskelkrämpfe, Bronchitis und Störungen des Nervensystems verursachen. Dioxine und Furane wurden mit einer Reihe gesundheitsschädlicher Wirkungen in Verbindung gebracht, darunter Haut-, Leber- und Immunsystemprobleme, endokrine Störungen und Fortpflanzungsstörungen sowie die Entwicklung bestimmter Krebsarten. Verlangen Sie also, wenn Sie bei dieser Omega-Drei-Quelle bleiben wollen, vor dem Kauf vom Hersteller ein Analysezertifikat, das belegt, dass das Fischöl keine Umwelttoxine enthält.

Radioaktive Strahlung in Fischöl: Im Jahr 2011 gelangte durch das Atom-Unglück von Fukushima radioaktive Strahlung und Material in den Pazifik. Jeden Tag versickern 300 Tonnen dieses radioaktiven Wassers in den Ozean. Inzwischen wurde die radioaktive Strahlung auch an der Westküste Nordamerikas nachgewiesen. Fische auf der ganzen Welt, einschließlich des Lachses, der üblicherweise für Fischöl verwendet wird, sind positiv auf unterschiedlich hohe Konzentrationen von radioaktiven Partikel wie Cäsium-137 und Strontium-90 getestet worden. Tiere, die stark belastetes Fischöl von pazifischen Fischen fressen, lagern radioaktives Strontium und Cäsium in ihrem Knochenmark ab, wo es Knochenkrebs und Leukämie verursachen kann.

Welche Alternativen zu tierischen Omega-3-Ölen aus Fischen gibt es?

Eine pflanzliche Alternative, die belastungsfrei und ohne Schadstoffe angebaut werden kann, haben wir bereits oben genannt: Es ist das Hanföl. Weitere Quellen sind: Leinöl, Rapsöl, neuerdings Chia-Öl und Algenöl. Das vegane Algenöl wird in der Regel kontrolliert in Algenfarmen aus Phytoplankton und Mikroalgen und nicht aus dem Meer gewonnen. Durch den Anbau in geschlossenen Kreisläufen mit gefilterten Gewässern in Farmen muss man sich keine Sorgen über Schwermetalle, Strahlung und Giftstoffe oder deren Auswirkungen auf die Ozeane oder Ihr Haustier machen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Phytoplankton ein starkes Antioxidans namens Astaxanthin (engl. Superoxid Dismutase (SOD)) enthält. Dieses Antioxidans gilt als König aller Antioxidantien. Forschungen beweisen, dass die Organismen, die einen großen Anteil an Astaxanthin aufnehmen, länger leben.

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