Krebs

Warum sind immer mehr Haustiere von Krebs betroffen?

Und ist das wirklich so? Zum einen spielt bei Krebs bei Haustieren natürlich eine bessere Diagnostik bzw. bessere technische Untersuchungsmethoden eine Rolle. Ein Haustier, das vor 10 bis 15 Jahren vermeintlich an Altersschwäche oder einer rätselhaften Krankheit gestorben ist, hatte eventuell Krebs, aber es wusste einfach niemand. Dazu kommt, dass es noch nicht so viele Haustiere gab, bzw. sie waren eher Hoftiere oder Wachtiere und hatten noch nicht den Stellenwert als Freundschafts-Ersatz oder Familien-Mitglied. Dadurch wurde dem Tod eines Tieres nicht so viel Beachtung geschenkt wie heute. Manchmal wusste auch niemand genau, wie alt der Hunde oder die Katze ist, denn sie waren entlaufen bzw. zugelaufen. Eine Suchaktion über Internet oder die Ermittlung des Besitzers via Chip war nicht möglich. Vielfach lebten Hunde und Katzen auf dem Hof, draußen mit im Stall oder in einer Hundehütte. Erst seit kurzem wohnen Haustiere auch im Haus und dürfen sich in Schlafräumen und Wohnzimmern aufhalten. Ein Tier, das vor Jahren noch auf dem Hof gelebt hat, wurde bei weitem nicht so vermenschlicht und wurde auch nicht den Schadstoffen ausgesetzt, denen wir Menschen ausgesetzt sind und die das Tier jetzt mit uns aushalten muss.

Ist die Kastration die Ursache?

Ein Faktor, der seit ca. 5 Jahren viel als Krebsursache diskutiert wird, ist die Kastration. Früher wurden Tiere auch kastriert, aber es war eine geringer Zahl an Hunden und Katzen. Nach der hormonellen Veränderung wirkten auch nicht wie heute so viele weitere Umwelthormone auf das Tier ein. Übrigens war die Sterberate bei Kastrationen auch höher und die Narkosemittel waren bereits jahrelang auf Nebenwirkungen erforscht und kamen ohne weitere Chemikalien aus. Nun gibt es Zahlen aus Studien, die die Zahl der Krebsfälle nach Kastrationen bei Hunden als vielfach höher beziffert als bei den nicht kastrierten Hunden. Dabei handelt es sich um alle Arten von Krebs: Mastzelltumore, Osteosarkom, Hämangiosarkom, Lymphosarkom usw. Entgegen früheren Annahmen war die Krebserkrankungsrate der vermeintlich nicht mehr benötigten Milchleisten, Gesäuge und Prostata nach Kastration höher als ohne die Gonadektomie. Als Ursache für die erhöhte Krebsrate werden die nicht mehr vorhandenen Geschlechtshormone, die offenbar eher gegen Krebs schützen, genannt. Da auch eine erhöhte Infektanfälligkeit nach Kastration auftritt, ist es möglich, dass die Geschlechtshormone dem Immunsystem eine Art Schutz bieten.

Trägt die Umwelt Mitschuld?

Um bei den Umwelteinflüssen zu bleiben: Umwelthormone sind heute viel präsenter in Form von BPA (Bisphenol A), DEHP (Diethylhexylphthalat) und anderen Stoffen, die vor allen Dingen in Kunststoffen enthalten sind. Dazu gehören z.B. auch Fußbodenbeläge (PVC wie es früher gefertigt wurde), auf denen viele Tiere den größten Teil des Tages und der Nacht liegen. Auch Futternäpfe, Halsbänder, Leinen, Hundesofas und -körbe, Plastik- Beiß- Spielzeug und Synthetik-Kuscheldecken sind aus Kunststoffen, deren Inhaltsstoffe bei näherer Betrachtung häufig keine Ökotests bestehen. Diesen Stoffen sind die Tiere ständig äußerlich und beim Anknabbern ausgesetzt, dazu kommen Plastikverpackungen bei Trockenfutter, Kunststoff-Wasserflaschen, Innen-Beschichtungen von Hundefutter-Dosen oder Folien-Beutel aus Kunststoff für Nassfutter. Diese Cans und Pouches mögen praktisch zur Dosierung sein und die Nahrung frisch halten, aber in geringer Menge (der sogenannten unbedenklichen Dosis) geben diese Stoffe nun mal o.g. Bestandteile der Folie und des Kunststoffs ab, die als Umwelthormone bezeichnet werden. BPA ist z.B. ein Weichmacher, der nachweislich hormonähnliche Wirkungen hat und erst nach und nach aus der Kunststoffproduktion für Lebensmittel-Behältnisse verschwindet. Er nimmt u.a. Einfluss auf Schilddrüse, Geschlechtshormone, Zuckerhaushalt und Fettbildung. Die Mikro-Plastik-Teilchen, die laut kürzlichen Pressemeldungen in allen Weltmeeren nachgewiesen wurden, sind inzwischen in Ihrem Haustier vorhanden.

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Futtermittel

Weiter geht es mit der Nahrung: Die Futtermittelhersteller verzichten inzwischen auf Zucker, Getreide, Konservierungs- und Farbstoffe und einige andere Zusätze, die in Verruf gekommen sind. Aber selbst bei Nahrungsmitteln für Menschen sind Stoffe zugelassen, die in dem Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Welche Auswirkung haben diese erst auf ein viel kleineres Immunsystem? Und welche Stoffe werden wir noch in Nahrung und Futter finden, deren Schädlichkeit uns bis heute noch gar nicht bekannt ist? Wir wissen heute schon, dass Pestizide, Fungizide, Herbizide und weitere Gifte, mit denen Futtermittel wie Soja, Getreide usw. besprüht werden, in das Fleisch der Schlachttiere übergehen. Die sogenannten „Pflanzenschutzmittel“ schützen zwar die Pflanzen vor unerwünschten Schädlingen, aber letztendlich gelangen diese Mittel, die giftig für Tiere sind, auch wieder in das Nutztier. Das gleiche gilt für Antibiotika und andere Medikamente, die in allen Tieren landen. Dazu kommt Trinkwasser aus Bleileitungen, die erst nach Jahren der permanenten Verbreitung sukzessive ausgetauscht werden, weil man vorher nicht wusste, dass Blei giftig ist (?). Laut Experten ist das alles im Rahmen der unbedenklichen Dosis, aber für wen ist es unbedenklich? Für Menschen, für Hunde, für Katzen oder für Mäuse?

Der Stressfaktor bei Hunden

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Häufig wird gesagt, dass Menschen, die zu viel Stress ausgesetzt sind, sich nicht um ihre Ernährung kümmern und „ungesund“ leben eher an Krebs erkranken als Menschen, die auf sich acht geben und sich um ihr Wohlbefinden kümmern können. Ob das zutrifft, können wir nicht beurteilen, aber darüber nachdenken: Gilt dieser Faktor Stress nicht gleichermaßen für Hunde? Katzen nehmen sich ihre Freiräume, lassen sich nicht erziehen, gehen einfach, wenn es ihnen „zu blöd“ wird (z.B. mit Kleinkindern). Wenn Katzen Langeweile haben (was auch eine Art Stress sein kann), dann stellen sie irgendeinen Blödsinn an, Fensterbank abräumen, Blumentöpfe ausgraben usw. Aber Hunde müssen heutzutage funktionieren: Sitz, Platz, hol, fass, aus, pfui usw. Permanente Erziehung, Maßregelungen, Höchstleistungen im Hundesport, Vorzeigehund, Wachhund usw.

Tagsüber sind sie allein Zuhause, weil Herrchen und Frauchen arbeiten müssen, Katzenklos gibt es, aber Hundeklos? Viele Hundebesitzer überfordern ihren Hund, missbrauchen ihn als Spielzeug, Statussymbol oder passendes Beiwerk zu ihrer Familie. Sobald es unbequem wird, werden Hunde bei Hitze im Auto gelassen, bei Ferienbeginn ausgesetzt oder bei Dysfunktionalität vor dem Tierheim angebunden. Diese Tiere erleiden aufgrund dieser und ähnlicher Vorkommnisse Traumata, die therapiebedürftig sind. Nicht umsonst gibt es so viele verhaltensauffällige Hunde und der Markt für Hundepflüsterer, Hundetrainer und Hundeschulen wächst unaufhaltsam. Auch hier gilt wie bei Menschen, dass manche Lebewesen besser mit solchen Erlebnissen und Stresssituationen zurechtkommen (Resilienz), während andere Kreaturen Ängste, Stressanfälligkeit und Aggressionen dadurch entwickeln. Man kann nicht generell sagen, dass einzelne Faktoren zu Erkrankungen führen, aber bestimmt war jeder Hund, der Krebs hat oder hatte ebenso wie jeder Hund, der davon verschont blieb, dem einen oder anderen Faktor an Stress, Ernährung, Umweltgiften und -hormonen schon einmal, mehrfach oder dauerhaft ausgesetzt.

Umweltgifte, Wohngifte, Chemikalien, Medikamente…

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Die oben genannten Pflanzengifte gelangen nicht nur über das Futter in das Tier, auch beim Freilauf auf Wiesen und Feldern werden Gifte vom Tier aufgenommen. Dazu kommt die „normale“ Umweltverschmutzung, CO2-Belastung, Feinstaub usw.

Nicht zu verachten sind auch die Einflüsse von

  • Elektrosmog,
  • Parasitenbefall und deren Behandlung,
  • Waschmitteln,
  • anderen chemischen Haushaltsmitteln,
  • Kosmetika wie Hundeshampoo
  • Reinigungsmitteln im Haus
  • Zigarettenrauch und
  • andere Luftpartikel.

Man muss sich klar machen, dass jede Dosis Gift, Hormone, Medikament, Impfungen usw. vom Immunsystem eines Lebewesens bekämpft werden muss. Die Kumulation dieser schädlichen Stoffe, die zum einen in den Körper kommen, aber auch in ihm selbst entstehen – zum Beispiel durch Verletzungen oder Verschleiß – nennt man freie Radikale. Freie Radikale sind sozusagen Abfälle, die im Organismus vorhanden sind. Dieser Zellmüll muss mit Hilfe von Antioxidantien aus dem Körper geleitet werden. Antioxidationsmittel reagieren mit den vorhandenen Radikalen, binden sich an sie und transportieren sie aus dem Körper. Der Organismus leistet hier bewundernswerte Höchstleistungen. Täglich werden Hunderte oder gar Tausende schädliche Eindringlinge eliminiert, die Zellen bringen „schlechte“ Zellen zum Sterben, da sie als anders identifiziert werden und vermutlich dem Lebewesen schaden und entarten werden. Da ist es nur logisch, dass irgendwann einmal alles zu viel wird und auch dieses phantastische Werkzeug der Abwehrkraft, gerade nach einem Infekt oder einer Toxin-Dosis, einen Fehler macht und eine oder ein paar dieser potentiell schädlichen Zellen nicht eliminiert werden. Nur eine einzige Zelle reicht, es kann die Zelle sein, die zu Krebs entartet, sich vermehrt und an Organe oder Gliedmaßen andockt. Das muss natürlich nicht zwingend passieren, denn dann würden ja alle Haustiere Krebs bekommen. Aber diese Szenarien werden aufgrund der steigenden Anzahl und Vielfältigkeit der oben aufgezählten Belastungen, denen unsere Tiere ausgesetzt sind, häufiger und dadurch auch einfach wahrscheinlicher.

Elektrosmog und Strahlung

Magnetfelder mit extrem niedriger Frequenz (kleiner als 60 Hz) werden von Haushaltsgeräten, Maschinen in der Industrie und Stromleitungen erzeugt. Es wurde ein möglicher Zusammenhang zwischen dem ständigen Aufenthalt innerhalb von Magnetfeldern und der Entwicklung von Krebs untersucht. In einer Studie war das Risiko für die Entwicklung eines Lymphoms bei den Hunden mit der höchsten Magnetfeldbelastung am größten. Auch Handys, DECT-Telefone und kabellose Netzwerke (WLAN) stehen in dem Verdacht, eine Strahlung abzugeben, die Krebs auslösen könnte. Es gibt zwar keine Mehrzahl eindeutiger Studien, die dies tatsächlich bestätigen, aber letzten Endes werden diese Studien auch immer nur auf Menschen ausgelegt. Selbst wenn Mäuse oder Ratten eingesetzt werden, geschieht die Umrechnung des Einflusses von Strahlung immer auf den Durchschnittsmenschen und nicht auf den Durchschnittshund oder andere Haustiere.

Was kann man also tun?

Eine Garantie zum Gesundbleiben Ihres Haustieres kann Ihnen niemand geben. Aber man kann aus eigener Kraft dafür sorgen, dass das Tier in einem gut gestalteten und überlegtem Umfeld lebt.

  • Besprechen Sie die Kastration mit Ihrem Tierarzt, ist sie notwendig oder nur bequem?
  • Sauber mit viel Reinigung und Chemie ist nicht unbedingt als gesund zu verstehen. Sogenannte Wohngifte und o.g. Umwelthormone aus Kunststoffen aber auch Lösungsmittel- und Klebstoff-Ausdünstungen aus Spanplatten, Laminat und Billigmöbeln schaden nicht nur Ihnen sondern einem kleineren Organismus noch mehr. Auch herkömmliche Reinigungsmittel und scharfe Desinfektionsmittel schaden häufig den Tieren mehr als sie der Sauberkeit nutzen.
  • Vermeiden Sie Stress für Ihr Haustier: Überlegen Sie vor der Anschaffung, ob Sie das Tier artgerecht halten können und überfordern Sie Ihr Tier nicht. Sorgen Sie für ausreichend Bewegung, aber vermeiden Sie Überlastungen. Katzen verhalten sich von allein so, aber auch Hunde geben deutliche Zeichen für Erschöpfung.
  • Versuchen Sie fragwürdige Kunststoffe, Zusatzstoffe und Farbstoffe zu vermeiden, selbst manche Kauknochen enthalten Kunststoffe und Geschmacksverstärker.
  • Überdenken Sie jede Medikamenten-Gabe, Entwurmung und Impfung. Ein Tier, dessen Blutwerte ausreichend Antikörper gegen die Krankheit hat, muss nicht erneut geimpft werden, lassen Sie lieber den Impfschutz (Schutztiter) bestimmen und vermeiden bei ausreichendem Impftiter eine Überimpfung. Jede Impfung belastet das Immunsystem Ihres Haustieres und häufig enthalten die Impfstoffe zusätzlich reines Gift. Eine chemische Entwurmung bei gar nicht vorhandenen Würmern öffnet durch die Schwächung des Immunsystems eher Tür und Tor für Würmer.
  • Die einfachste Maßnahme, die Sie ergreifen können: Sorgen Sie für eine gute Ernährung! Dabei dürfen Sie selbst entscheiden, was gut für Sie und Ihren Hund ist. Wenn Ihnen Barfen zu stressig ist, bedeutet es auch Stress für Ihren Hund. Wichtig ist, dass der Hund alle lebenswichtigen Nährstoffe bekommt. Unterstützen Sie zusätzlich das Immunsystem Ihres Tieres mit einer entzündungshemmenden Ernährung, die reich an Antioxidantien ist: Vitamine und Mineralien aus pflanzlichen Sekundärstoffen sind hervorragende Antioxidanzien. Auch die prophylaktische Gabe von pflanzlichen Entzündungshemmern und Antioxidantien ist ein Schritt in die richtige Richtung. Pflanzen haben hohe antioxidative Fähigkeiten, da sie – um sich selbst zu schützen – hohe Konzentrationen an Antioxidantien haben, z.B. Beeren, Trauben, Gemüse, sekundäre Pflanzenstoffe aber auch Kräuter wie Ingwer und Curcuma.

Wir sind sehr von der prophylaktischen und therapeutischen Gabe von Curcuma und Heilpilzen gegen Krebs überzeugt, dazu gibt es bereits sehr viele Erfolgsberichte und wissenschaftliche Studien.