Sekundäre Pflanzenstoffe

Wichtige pflanzliche Futterergänzung für Haustiere

Futterergänzungsmittel mit Vitaminen und Mineralstoffen sollen die Ernährung Ihres Haustieres ergänzen. Sie sind kein Ersatz für Futter, denn Futtermittel bestehen hauptsächlich aus Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten. Von Natur aus enthalten Futtermittel natürlich auch Vitamine und Mineralstoffe, häufig sind jedoch durch die industrielle Produktion kaum noch Mikro- und Makronährstoffe im Futter vorhanden. Selbst zugesetzte Vitamine und Mineralien sind meist synthetischer Herkunft. Synthetische Vitamine – wie z.B. Vitamin C alias Ascorbinsäure – wird schlechter vom Organismus aufgenommen als das natürlich vorkommende Vitamin C in Obst und Gemüse. Damit ist zwar faktisch Vitamin C im Futter enthalten, tatsächlich wird aber ein Großteil wieder ausgeschieden und steht dem Haustier nicht für seine Gesundheit zur Verfügung. Generell nimmt der Nährstoffgehalt sowohl in der menschlichen als auch tierischen Ernährung ab und früher oder später – gerade wenn mit zunehmendem Alter die Resorption der lebenswichtigen Mengen- und Spurenelemente abnimmt – müssen wir das Futter weiter ergänzen.

Chemisch-synthetische oder natürliche Futterergänzung?

Empfehlenswert sind vor allem natürliche Futterergänzungsmittel, die auch in der Natur vorkommen und deshalb gut von Tieren aufgenommen und auch vertragen werden. Chemische Aufbereitungen von lebenswichtigen Nährstoffen sind wegen schlechter Resorption und eventueller Unverträglichkeiten zu vermeiden. Auch wurden aus produktionstechnischen Gründen bisher häufig Trenn- oder Fließmittel zugesetzt oder für Kautabletten, Lösungen oder andere Verabreichungen gern unnatürliche Stoffe verwendet, die leider dem Tier mehr schaden können als der eigentlich gut gemeinte Futterzusatz. Wie soll man aber nun ausreichend Obst und Gemüse in das Tier hineinbekommen, um vitamin- und mineralienreich zu füttern? Schließlich enthält ein frischer Apfel ja z.B. nur 6 bis 7 mg Vitamin C und 50 g Rinderleber nur ca. 10 mg Magnesium.

Die beste Lösung sind hier getrocknete Pflanzen, Kräuter oder Gewürze, denen nur das Wasser entzogen wurde, die aber bei schonender Durchführung des Trocknungsprozesses in der Regel noch alle Vitalstoffe enthalten. Außerdem ist die Haltbarkeit deutlich länger als bei frischen Pflanzen und dem Haustier-Besitzer wird hier einiges an Weiterverarbeitung, ständigem Einkauf und Sorge um die Frische der Nahrungsmittel erspart. Denn zulange gelagertes Obst und Gemüse enthält deutlich weniger Vitalstoffe als frisch geerntetes. Auch Fleisch verliert durch Einfrieren und Lagerung wichtige Vitamine. Viele Vitamine kommen aber auch in Fleisch gar nicht vor, so dass pflanzliche Stoffe als Ergänzung wichtig sind. Ein weiterer Vorteil der dehydrierten Pflanzenbestandteile ist, dass Pflanzen ja nicht nur Vitamine und Mineralien enthalten sondern auch Inhaltsstoffe, die die Pflanze vor Umwelt und Feinden schützen sollen. So enthalten z.B. Weintrauben Polyphenole, um sich gegen UV-Strahlen, Fäule und Austrocknen zu schützen.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Diese sogenannten sekundären Pflanzenstoffe können Ihrem Haustier zugute kommen, da in Studien bewiesen wurde, dass diese schützende oder auch heilende Wirkung auch auf Mensch und Tier übertragbar ist. Um möglichst effektiv, aber dennoch natürlich das Futter mit wertvollen Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen zu ergänzen, kann man wunderbar auf Extrakte aus Pflanzen, Muscheln, Algen oder Kräutern zurückgreifen. Dies sind eigentlich auch nur getrocknete Rohstoffe, denen aber zusätzlich noch mehr Wasser entzogen wurde als durch normale Trocknung üblich ist. Dadurch erreicht man eine höhere Dichte an Nährstoffen auf kleinerem Raum und kann mit wenig Menge vielfältige Bedürfnisse des Haustiers effektiv und schnell abdecken. Diese modernen, dennoch weitestgehend natürlichen Extraktionen machen es dem Haustierbesitzer leicht, sein Tier einfach, aber umfassend mit allen lebenswichtigen Stoffen zu versorgen. Die gesunde Ernährung mit Futtermitteln ist die Basis für die Gesundheit Ihres Tieres. Zusätzliche Sicherheit gibt eine sinnvolle natürliche Fütterung mit Futterergänzung, die sich die Kraft der Natur zunutze macht. Dabei haben verschiedene Pflanzen unterschiedliche Wirkungen. Das Spektrum der Wirkung geht dabei von antimikrobiell (wirksam gegen Mikroben wie Bakterien, Viren, Pilze) über entzündungshemmend bis hin zu antikanzerogen (vorbeugend oder heilend bei Krebs). Die meisten Pflanzen sind reich an Antioxidantien, wirken also antioxidativ. D.h. sie helfen beim Abbau von Zellresten und Zellmüll sowie auch gegen eindringende Stoffe von Umweltbelastungen und Krankheiten. Interessant sind pflanzliche Stoffe auch, weil sie das Immunsystem unterstützen, sie wirken dann als Immunmodulatoren und können hilfreich sein bei einem geschwächten Immunsystem und immer wieder auftretenden Infekten.

Überblick über sekundäre Pflanzenstoffe

Wie bereits erwähnt, kommen in allen Pflanzen Stoffe vor, die die Pflanze vor Umwelteinflüssen, Pilzbefall, UV-Strahlung, Fressfeinden, Krankheiten und anderen Faktoren schützen. Mit dem Verzehr dieser sekundären Pflanzenstoffe können auch Tiere und Menschen von den Vorteilen profitieren, da sie Vitalität geben, Krankheiten vorbeugen oder sogar heilen können.

Pflanzenstoffenthalten in Gesundheitlicher Nutzen
(Beispiele, nicht vollständig)
CarotinoideMöhren, Paprika, grünes GemüseImmunmodulierend, antioxidativ, Gefäße entzündungshemmend
ChlorophyllGrünes Gemüse, Grüne
Pflanzen, Gras, Unkraut usw.)
Antioxidativ, antibakteriell, blutreinigend,
entgiftend
Flavonoide
(Untergruppe
Polyphenole)
Äpfeln, Birnen, Trauben,
Beeren
Antioxidativ, antibiotisch, Herz und Kreis-
lauf, entzündungshemmend
GlucosideRadieschen, KohlAbwehr Fressfeinde, Bakterien, Hefen,
(Schimmel-) Pilze
LektineZwiebeln, Schnittlauch,
Knoblauch
Antibiotisch, antioxidativ, Herz und
Kreislauf
PolyphenoleTrauben, Traubenkerne, Sanddorn, BeerenGefäße, Herz und Kreislauf, Zähne
PhytoöstrogeneGetreide, LeinsamenAntioxidativ, entzündungshemmend, Knochen
PhytosterineHülsenfrüchte, Pflanzen-
samen
Blutdruck, Herz und Kreislauf
SaponineHülsenfrüchte, Hafer,
Soja
Anti-kanzerogen, antibiotisch, antifungal
SulfideZwiebeln, Schnittlauch, KnoblauchAntikarzinogen, antibiotisch, antibakteriell
TerpeneBaumrinde, Curcuma,
Cannabis, Minze
Anti kanzerogen, Abwehr Fressfeinde,
Hefen, Bakterien, antiseptisch,
beruhigend

Denken Sie daran, dass normales Katzen- und Hundefutter wenig oder gar keine sekundäre Pflanzenstoffe enthält. Von einer regelmäßigen zusätzlichen Fütterung mit Grünzeug, Obst und Gemüse sowie wertvollen Kräutern kann das Tier aber durchaus auch als Carnivore profitieren. Die Gesundheitsprophylaxe mit natürlichen Kräutern und Gewürzen ist inzwischen unerlässlich geworden, um gesundheitsschädigende Einflüsse auszugleichen.